Sowohl für das Open als auch das Mixed Team ist eine Platzierung in den Top 8 weiterhin möglich.
AUT Open
Nach einer ausgiebigen Vorbereitungsphase mit besonderem Fokus auf Teambuilding sowie die mentalen Aspekte von Ultimate Frisbee war das Open Team bereit für die internationalen Gegner in Gold Coast an der Ostküste Australiens.
Alexander Spahlholz sagte in Folge 2 des 'AUC goes WUC' Podcast zur mentalen Vorbereitung: “Unser Trainer Michael Zellinger hat uns zu einem Teamwochenende Anfang des Jahres auf der Wildalpe eingeladen. In der Einladung stand drinnen, keine Scheiben mitnehmen. Es galt strenges Frisbeeverbot. Und ja, dort sind wir als Team zusammengewachsen. Bei dem Wochenende hatten wir auch Unterstützung von Michis Bruder, Physio des Männer Nationalteams Jakob Zellinger. Nach dem Wochenende hatten wir Unterstützung von Norbert Meister, Mentaltrainer und Vater der Mixed Nationalteam Spielerin Leni Meister.
Norbert Meister hat uns über die diversen Nationalteam-Termine hinweg vorallem online begleitet und uns gezeigt, wie wir uns psychisch vorbereiten können, um im Endeffekt auch physisch besser performen zu können.” Wer mehr über die Vorbereitung des Open Teams wissen will, kann die Podcast-Folge mit dem leider verletzt ausgefallene Alexander Spahlholz hier nachhören.
Open Gruppe A
Gleich am ersten Turniertag durften sich die Österreichischen Herren mit dem Turnierfavoriten USA und den ebenfalls als Halbfinalkandidateneingeschätzten Briten messen. In beiden Spielen konnten sich die favoritisierten Teams durchsetzen, auf Ultiworld kann man sich mit dem Event Packet für die WUC die 7:15 Niederlage gegen die Amerikaner ansehen. Gegen Großbritannien war der Endstand 9:15.
Der klare 15:3 Sieg gegen Hong Kong ist ebenfalls im Ultiworld Stream verfügbar.
Weiterer in Gruppe H
Das WUC Turnier im Openbereich bietet nach der ersten Gruppenphase die Gelegenheit sich über ein Pre-Quarter in die Top 8 zu spielen. Für die Österreicher ist mindestens der zweite Platz in einer Gruppe mit China, Neuseeland und Taiwan notwendig um sich zu qualifizieren.
Nach Siegen gg. beide asiatischen Teams, 15:3 gg. China und 12:9 gg Taiwan ist der Platz im Pre Quarter schon sicher.
Der Sieger aus Österreich gg. Neuseeland trifft im Achtelfinale auf den Verlierer der Gruppe E Partie zwischen Japan und Kolumbien.
Für das Openteam stehen die entscheidenden Turnierphase an, die bis jetzt gezeigten Leistungen des relativ jungen Teams lassen auf positive Überraschungen hoffen. Top 8 scheint in Reichweite zu liegen.
AUT Mixed
Mixed Coach Gerhard Thonhauser setzt auf sein bewährtes System mit 3 Lines, anstatt den konventionellen Ansatz mit Offenseline und Defenseline zu wählen. Das aktuelle Mixed Team, das bei der WUC antritt, steht auf dem Fundament der EM 2019 in Györ, wenngleich die Teamzusammensetzung sich, vor allem durch den Teilnahmeverzicht von AUT Women an der WM, im letzten Jahr etwas verändert hat. Gewohnte Strukturen bei der Organisation der Lines sorgen in einem im Vergleich zum Open Team aus einer größeren Vielzahl an Clubs zusammengefassten Team für mehr Ordnung.
Zusätzliche Hintergründe zum Mixed Team verrät Melanie Bodenstein in der ersten Folge des AUC goes WUC Podcast.
Gleich im ersten Spiel gegen das international unbekannte Argentinische Mixed Team konnte ein für den weiteren Turnierverlauf entscheidender 14:12 Sieg gefeiert werden. Es folgte eine klare 15:1 Niederlage gegen das zurzeit beste Mixed Team der Welt, auch dieses Spiel gegen die USA kann man auf Ultiworld mit dem Eventpass streamen.
Nach einer Niederlage gegen Japan mit 15:4 kam es zum Showdown um den Aufstieg in Powepool E gegen unsere Nachbarn aus der Schweiz. Nachdem die Schweiz nach einer 10:9 Führung mit 10:12 gegen Argentinien verloren hatte, sollte es im letzten Gruppenduell auf jeden Punkt ankommen.
Wie schon bei den zwei Vorbereitungsspielen gegen die Schweiz, die in Niederlagen endeten, konnten die österreichischen Spieler und Spielerinnen das schweizer Team auch dieses Mal nicht besiegen. Die 10 Punkte, die AUT Mixed im 10:11 Duell gegen die Schweiz sammelten, sollten aber im Dreiervergleich, bei dem nur direkte Duelle zwischen den punktgleichen Teams Schweiz, Argentinien und Österreich herangezogen wurden, ausreichen,damit sich Österreuch für den Powerpool E qualifiziert.
Die Niederlagen gegen die USA und Japan wurden vom Österreichischen Team in die nächste Gruppenphase mitgenommen. Nach einer weiteren klaren Niederlage gegen Kanada ist der einzig mögliche Weg in die Top 8 klar vorgezeichnet. AUT Mixed benötigt Siege gegen die Europäischen SpitzenteamsDeutschland und Großbritannien. Sollte dies nicht gelingen, steigt Österreich in den Kampf um die Plätze 9-16 ein.
Eine Qualifikation für die Top 8 scheint zum jetzigen Zeitpunkt wenig wahrscheinlich.
Wichtig wird sein, die bisherigen Niederlagen mental zu verkraften und sich in den nächsten Spielen auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Kann AUT Mixed diese auf den Platz bringen, bestehen immer noch Chancen für eine möglichst hohe Platzierung.